Rentenfaktor
Der Rentenfaktor (auch: Unisex-Rentenfaktor) ist ein zentraler Begriff in der privaten Altersvorsorge, insbesondere bei fondsgebundenen Rentenversicherungen. Er gibt an, wie viel monatliche Rente ein Versicherungsnehmer pro 10.000 € angespartem Kapital bei Rentenbeginn erhält. Der Rentenfaktor ist somit das Bindeglied zwischen dem angesparten Kapital und der späteren Rentenzahlung.
Beispiel
Ein Rentenfaktor von 30 bedeutet, dass pro 10.000 € Kapital eine monatliche Rente von 30 € gezahlt wird.
Arten
- Garantierter Rentenfaktor: Vom Versicherer vertraglich zugesichert und unabhängig von der Kapitalmarktlage.
- Aktueller Rentenfaktor: Kann bei Rentenbeginn neu berechnet werden und ist oft von der aktuellen Lebenserwartung und Zinssituation abhängig.
Einflussfaktoren
- Lebenserwartung (Sterbetafeln)
- Kapitalmarktzins
- Kostenstruktur des Vertrags
- Gewählte Rentenform (z. B. mit oder ohne Hinterbliebenenschutz)
Bedeutung
Der Rentenfaktor hat eine große Bedeutung für die Planbarkeit der Altersvorsorge. Ein niedriger Rentenfaktor kann bei Rentenbeginn zu spürbar geringeren Rentenzahlungen führen, während ein hoher Rentenfaktor ein besseres Verhältnis zwischen Kapital und Rente bietet.